Die Deutschschweiz

Sprachlicher Sonder- oder Glücksfall?

Zum Thema

«So stark sonst in den meisten Ländern deutscher Zunge die Mundart des Gebildeten von der Mundart des Volks absticht, so waltet doch bei uns, d. h. in den Städten sowohl als in den Dörfern, eine und dieselbe Sprache, nämlich die Volkssprache, so daß zwischen der Sprechart des höchsten Staatsbeamten und geringsten Taglöhners selten ein merklicher Unterschied verspüret wird.»
(Franz Joseph Stalder (1819): Landessprachen der Schweiz. Aarau.)

Was hier der Escholzmatter Pfarrer und Dialektologe erster Stunde auf den Punkt bringt, ist der Sachverhalt, dass sich bereits vor über zweihundert Jahren die Sprachgebräuche in den deutschsprachigen Regionen unterschiedlich ausnahmen. Bis heute ist es so, dass in der Deutschschweiz der Dialekt die Alltagssprache aller sozialen Gruppe geblieben ist und er zudem über ein hohes Ansehen verfügt. Im Vortrag wird der Sonderfall Deutschschweiz beleuchtet und sowohl seine Geschichte als auch seine aktuelle Charakteristik erörtert.

Zur Dozentin

Helen Christen war bis zu ihrer Emeritierung Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Freiburg i.Ü. Nach wie vor liegen ihr die Forschungsschwerpunkte Variationslinguistik, Dialektologie, Schweizer Sprachsituation u. a. am Herzen.

Kosten

15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
Vergünstigter Eintritt mit Vortragsabo 2025

Ort
Universität Luzern
Frohburgstrasse 3,
Luzern
Hörsaal 10
Google Maps

Daten

Dienstag, 16.45 bis 18.00 Uhr
11. November 2025

Anmeldung

fakultativ
jederzeit möglich

Anmeldung

Als Vereinsmitglied der Seniorinnen- und Seniorenuniversität Luzern können Sie an vielen Angeboten zum reduzierten Preis teilnehmen.
Sie können mit der Anmeldung gleichzeitig eine Mitgliedschaft lösen. Die Kosten betragen 75 CHF pro Kalenderjahr.


Kosten
Die Deutschschweiz 15 CHF *
Total
* = Die Kosten variieren je nach Ihrem Mitgliedsstatus und können vom angezeigten Betrag abweichen
15 CHF *