Fehlstart in den Frieden

Was lief schief am Ende des Ersten Weltkriegs?

Zum Thema

«Der Krieg, der den Krieg beendet»: In diesem Satz des Schriftstellers H.G. Wells aus dem August 1914, der nach einem jahrelangen Stellungskrieg vom US-amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson aufgegriffen wurde, drückte sich eine weithin geteilte Erwartung aus. Gerade weil der Erste Weltkrieg so brutal und sinnlos war, sollte er zu einem positiven Resultat, nämlich zur Einrichtung einer dauerhaften internationalen Friedensordnung, führen. Diese Hoffnung wurde enttäuscht. In Osteuropa hielten die kriegerischen Auseinandersetzungen noch über Jahre hinweg an, und der 1920 gegründete Völkerbund war mit seinen Anstrengungen, ein System kollektiver Sicherheit aufzubauen, nicht erfolgreich. Nicht nur in Europa war der Faschismus auf dem Vormarsch, und 1939 löste Hitler den Zweiten Weltkrieg aus. Der Vortrag zeichnet die Geschichte dieses Scheiterns nach und zeigt auf, welche Konsequenzen dies bis heute hat.

Zum Dozenten

Jakob Tanner ist Professor em. und hatte bis 2015 den Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich inne. Zwischen 2013 und 2016 leitete er das Forschungsprojekt «Transnationale Geschichte der Schweiz im Ersten Weltkrieg». Letzte Publikation: «Macht, Medien und Materialität in der Moderne. Aufsätze zur Kulturgeschichte des Sozialen im langen 20. Jahrhundert» (Vandenhoeck & Ruprecht).

Kosten

15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
Vergünstigter Eintritt mit Vortragsabo 2025

Ort
Universität Luzern
Frohburgstrasse 3,
Luzern
Hörsaal 10
Google Maps

Daten

Montag, 16.45 bis 18.00 Uhr
20. Januar 2025

Anmeldung

fakultativ
jederzeit möglich

Anmeldung

Als Vereinsmitglied der Seniorenuniversität Luzern können Sie an vielen Angeboten zum reduzierten Preis teilnehmen.
Sie können mit der Anmeldung gleichzeitig eine Mitgliedschaft lösen. Die Kosten betragen 75 CHF pro Kalenderjahr.


Kosten
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