Balance auf dem Hochseil

Hat es die Schweiz dank der Neutralität geschafft, sich aus den beiden Weltkriegen herauszuhalten?

Zum Thema

Die Schweiz blieb in beiden Weltkriegen verschont. So lautet eine weit verbreitete Behauptung. Sie ist angesichts der enormen Kollateralschäden (Bombardierungen mit zahlreichen Toten und Verletzen, Tausende von toten Aktivdienst-Soldaten, Luftkrieg im neutralen Luftraum, Versorgungskrisen, Spionage- und Propagandakrieg) zu relativieren. Tatsächlich wurde unser Land trotz seiner Lage «im Auge des Hurrikans» nie angegriffen und besetzt. War die relative Verschonung unser Verdienst dank Neutralität und Armee, wie das eine traditionelle Deutung vor allem die Aktivdienstgenerationen gerne sah? Oder trifft die eher linke Deutung zu, dass es die Wirtschaftsbeziehungen, vor allem die Rüstungsexporte und im Zweiten Weltkrieg der Goldhandel waren, welche die Nachbarländer von einem Angriff auf die Schweiz abhielten? Oder waren es vielleicht sogar ganz andere Gründe? Der Vortrag wird auf diese Fragen ungewohnte Antworten geben.

Zum Dozenten

Dr. Marco Jorio, Historiker, war von 1988 bis 2014 Chefredaktor des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS), seither freischaffend. Er forscht und publiziert zum 18. und 19. Jahrhundert, zur Zeit zur Geschichte der Neutralität.

Kosten

15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
Vergünstigter Eintritt mit Vortragsabo 2025

Ort
Universität Luzern
Frohburgstrasse 3,
Luzern
Hörsaal 10
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Daten

Montag, 16.45 bis 18.00 Uhr
27. Januar 2025

Anmeldung

fakultativ
jederzeit möglich

Anmeldung

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Sie können mit der Anmeldung gleichzeitig eine Mitgliedschaft lösen. Die Kosten betragen 75 CHF pro Kalenderjahr.


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