Die psychischen Kosten des Krieges

Prävention und Behandlung von Kampfstress und psychischen Traumata im Verlauf der Zeit

Zum Thema

Krieg verursacht sichtbare und unsichtbare Wunden. Insbesondere Soldaten werden mit Situationen konfrontiert, die jegliches Vorstellungsvermögen übersteigen. Tod und Verletzung von zivilen Personen und von Kameraden, die Angst vor Tod oder Verstümmelung, Ungewissheit, Bedrohung rund um die Uhr, körperliche Belastungen, aber auch die Beteiligung an moralisch fragwürdigen Aktionen bleiben nicht ohne Folgen. Armeeangehörige, die angesichts solcher Herausforderungen nicht mehr in der Lage waren, ihre Aufträge zu erfüllen, wurden noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Schwächlinge und Feiglinge betrachtet und oft wie Deserteure behandelt. Zunehmend war es aber nicht mehr möglich, psychische Überforderungsreaktionen und nachfolgende traumatische Belastungsstörungen zu ignorieren. Im Vortrag werden die Wahrnehmung und der Umgang mit psychischer Überforderung in militärischen Organisationen im Zeitverlauf dargelegt sowie aktuelle Erkenntnisse und Trends beleuchtet und diskutiert.

Zum Dozenten

Hubert Annen ist Dozent für Militärpsychologie und -pädagogik an der Militärakademie/ETH Zürich und Titularprofessor am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Er ist zudem Gastdozent an weiteren Schweizer Hochschulen und verbrachte Studienaufenthalte an der US Military Academy in West Point und an der University of Oxford. Nebst der Militärpsychologie beschäftigt er sich mit Fragestellungen der Personalselektion und -beurteilung, der Personalmotivation sowie der Stressbewältigung.

Kosten

15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
Vergünstigter Eintritt mit Vortragsabo 2025

Ort
Universität Luzern
Frohburgstrasse 3,
Luzern
Hörsaal 10
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Daten

Donnerstag, 16.45 bis 18.00 Uhr
30. Januar 2025

Anmeldung

fakultativ
jederzeit möglich

Anmeldung

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Sie können mit der Anmeldung gleichzeitig eine Mitgliedschaft lösen. Die Kosten betragen 75 CHF pro Kalenderjahr.


Kosten
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