Hieronymus Bosch

Höllenfahrt als drastische Satire

Zum Thema

Der Mensch ist ein Gefäss der Sünde, allen Versuchungen erlegen, aber gleichwohl mutig genug, heiterer Lebenslust nicht zu entsagen. Der niederländische Künstler Hieronymus Bosch (um 1450-1516) hat unsere Vorstellung von Fegefeuer, Höllenqualen und Sündenpfuhl höchst drastisch und dramatisch bebildert. Mit schier überbordender Phantasie schafft er ein Pandämonium menschlicher Abgründe.

Sein scharfer Blick ist auf Mängel und Verkehrtheiten der Welt gerichtet, die ihm als Spielfeld der  Mächte des Bösen erscheinen. So wie er sie schildert, entfesselte er die bis dahin in Schach gehaltene Schattenseite des kirchlichen Glaubens. So schuf er Sinnbilder und Visionen, die an uralte Menschheitsängste appellieren. Der satirische Unterton entschärft jedoch jede Drohgebärde und gibt einer humanistischen Bildung weiten Raum.

Zur Dozentin

Kristina Piwecki, lic. phil., Germanistin, Kunsthistorikerin und Redaktorin BR sowie Dozentin für Kunstgeschichte und Studienreiseleiterin.

Kosten

15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
Vergünstigter Eintritt mit Vortragsabo 2025

Ort
Universität Luzern
Frohburgstrasse 3,
Luzern
Hörsaal 10
Google Maps

Daten

Dienstag, 16.45 bis 18.00 Uhr
17. Juni 2025

Anmeldung

fakultativ
jederzeit möglich

Anmeldung

Als Vereinsmitglied der Seniorinnen- und Seniorenuniversität Luzern können Sie an vielen Angeboten zum reduzierten Preis teilnehmen.
Sie können mit der Anmeldung gleichzeitig eine Mitgliedschaft lösen. Die Kosten betragen 75 CHF pro Kalenderjahr.


Kosten
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