Während in Europa noch der Zweite Weltkrieg tobt, wächst in Amerika eine junge Künstlergeneration heran, die sich von allem bisher Bekannten abwendet. Es ist u.a. eine logische Folge der lange währenden Abhängigkeit der Amerikanischen Kunst von Europa, dass sie nun neue, eigenständige Wege beschreitet. Nicht die Erkundung der Welt und deren vernunftgeprägte Interpretation stehen im Mittelpunkt, sondern Spontaneität und Emotion als treibende Kräfte.
Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der Amerikanischen Malerei werden die wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter der gestischen Abstraktion, des «Action Painting» (Jackson Pollock, Sam Francis, Helen Frankenthaler u. a.) und der Farbfeldmalerei, des «Colorfield Painting» (Barnett Newman, Marc Rothko u.a.), besprochen sowie deren geistiges Umfeld aufgezeigt. Ein neues Selbstbewusstsein, gefördert durch neue Institutionen und Mäzene, ermöglicht die Verbreitung und Akzeptanz dieser neuen Amerikanischen Kunst. Die Rolle, welche dabei die Politik und deren verlängerter Arm, die CIA, beim Wiederaufbau in Europa und bei der Verbreitung der Amerikanischen Kunst gespielt hat, soll dabei ebenso beleuchtet werden.
Doris Fässler, Kunstwissenschafterin lic. phil. und Germanistin lic. phil., war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunstmuseum Chur und im SIK/ISEA sowie Forschungsbeauftragte und Dozentin an der HSLU Design & Kunst. Sie ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts und zur Gegenwartskunst sowie Kuratorin diverser Ausstellungen. Bis 2019 war sie auch als dipl. Gymnasiallehrerin für Deutsch an der Kantonsschule Luzern tätig.
95 CHF für Vereinsmitglieder
Die Teilnahme bedingt eine Mitgliedschaft beim Verein der Seniorenuniversität Luzern
Dienstag, 14.00 bis 15.30 Uhr
16., 23. und 30. April 2024
Anmeldefrist 2. April 2024, es hat noch freie Plätze
jederzeit möglich