Es handelt sich – infolge grosser Nachfrage – um eine Wiederholung des Seminars vom März 2023.
Giovanni Segantini (1858-1899), der sich «zum Künstler geboren» fühlte, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Maler der Jahrhundertwende. In seinen Landschafts- und Hochgebirgsbildern, die nach dem Studium an der Brera in Mailand zunächst in der Lombardei, Jahre später im bündnerischen Savognin, im Ober- und Unterengadin entstanden, spiegelt sich stets ein tiefes Empfinden für Farb- und Lichtstimmungen in der Natur wider. Er ist ein beobachtender, stark naturverbundener Künstler, der das «innerste Wesen der Natur» in Einklang mit dem Menschen bringt. Noch heute faszinieren Segantinis Werke durch ihre eindringliche Schönheit, Symbolik und vibrierende Farbgebung. Sie brachten ihm bereits zu Lebzeiten Auszeichnungen, Teilnahmen an internationalen Ausstellungen und bedeutende Aufträge ein, wie etwa für die Weltausstellung in Paris von 1900. Dem Aufstieg Segantinis vom unbekannten, staatenlosen Künstler zum erfolgreichen, preisgekrönten Meister schweizerischer Landschaften spürt das dreiteilige Seminar anhand von Werken, Quellen und Bildvergleichen zeitgenössischer Kunstschaffender nach.
Dr. phil. Martina Kral studierte Kunstwissenschaft, Musikwissenschaft und Ethnologie in Freiburg i. Br. und Kiel. Von 2002–2019 war sie Kuratorin der Sammlung Rosengart Luzern. Ihre Leidenschaft gilt weiterhin der Vermittlung von Kunst, der sie nun als freischaffende Referentin, Dozentin, Autorin und Führungsperson nachgeht.
95 CHF für Vereinsmitglieder
Die Teilnahme bedingt eine Mitgliedschaft beim Verein der Seniorenuniversität Luzern
Mittwoch, 14.00 bis 15.30 Uhr
7., 14. und 21. Juni 2023
Anmeldeschluss 24. Mai. es hat noch freie Plätze
Anmeldung jederzeit möglich