Früher sollte man sich nach einem Schlaganfall hinlegen und «auskurieren». Heute ist hingegen bekannt, dass eine frühe, aktive und gezielte Neurorehabilitation massgeblich zum Therapieerfolg beiträgt. Diesem Wissen liegen unzählige Forschungsprojekte zugrunde. In den letzten Jahrzehnten haben Mediziner/innen und Psycholog/innen mit experimentellen und bildgebenden Verfahren neue Erkenntnisse zur Plastizität unseres Gehirns gefunden und neue Therapien für Schlaganfallpatienten entwickelt. So sind die Magnet Resonanz Tomographie (MRT) und die Transkranielle Magnet Stimulation (TMS) fast nicht mehr aus dem Klinik-Alltag wegzudenken. Mit neuen computerbasierten Technologien wie der virtuellen Realität und neuen bildgebenden Verfahren hat aber auch die nahe Zukunft der Neurorehbailitation sehr viel Potential! Was waren die Anfänge der Neurorehabilitation? Wie hat sie sich über die letzten Jahrzehnte entwickelt? Und wie sieht unsere Zukunft aus? Diese Vorlesung nimmt Sie mit auf eine Zeitreise zu den Anfängen der Neurorehabilitation, zeigt aktuelle Ergebnisse aus der Schlaganfallforschung und wagt einen Ausblick auf die vielen Möglichkeiten der Neurorehabilitation in der Zukunft!
Dr. phil. Brigitte Kaufmann, studierte Psychologie und Neurowissenschaften in Fribourg und Bern. Nach dem Doktoratsabschluss in Neurowissenschaften, verliehen durch die Universität Bern im 2020, lebte sie in Paris und forschte mit einem Förderstipendium des Schweizerischen Nationalfonds am renommierten Institut du Cerveau (ICM). Sie ist zur Zeit als Neuropsychologin am Neurozentrum des Kantonsspital Luzern tätig.
15 CHF für Vereinsmitglieder
35 CHF für Nichtmitglieder
vergünstigter Eintritt Vortragsabo 2023
Dienstag, 16.30 bis 18.00 Uhr
7. Februar 2023
Teilnahme mit oder ohne Anmeldung möglich
Anmeldung jederzeit möglich